
Foto by Arnaud Diemer
Es war Valentinstag, der 14.02. und die erste Episode der Corebound-Reihe fand in der Valhalla Bar Basel statt. Noch war es ruhig an diesem Freitagnachmittag, allerdings würde dies nicht lange so bleiben. Am frühen Abend trafen die ersten Bands in der Location ein, an diesem Abend spielten Akudama aus Basel-Stadt, Before The Decay aus Frick, Sons Of Coherence aus Winterthur und in der Position als Headliner I Cut Out Your Name aus Lörrach.
Wir wussten genau, wen wir für die erste Episode einladen wollten. Bis auf eine Ausnahme kannten wir alle Bands bereits und waren von ihrer Show überzeugt. Die Ausnahme machte Akudama, eine sehr junge Band aus Basel-Stadt, die bis anhin noch keine Live-Show gespielt hatte. Gefunden haben wir die Band über Instagram, wo wir kurze Demo-Sequenzen hören konnten. Wir waren schnell interessiert und entschieden uns dazu, sie einzuladen.
Nachdem die Bands eingetroffen waren und der Black-Metal-Backstage erkundet wurde, starteten wir mit dem ersten Sound-Check. Before The Decay liessen die ersten tiefen Gitarrentöne durch die Lautsprecher schallen und erweckten die Vorfreude auf den Abend. Bald schon stolperten die ersten Gäste durch die Eingangstür hinein, verpflegten sich mit dem leckeren Essen der Küche (sehr empfehlenswert!) und stimmten sich mit einem grossen Bier ein.
Um 19:30Uhr hatten sich bereits einige Menschen im Valhalla eingefunden, als Akudama den Abend einläuteten. Ihr instrumentales Set überzeugte das Publikum sofort, bei den Gitarren-Riffs und energetischen Drums konnten die Füsse und Köpfe nicht ruhig bleiben. Der erste Moshpit des Abends! Wir haben uns sehr über das durchmischte Publikum gefreut, das an dem Abend ins Valhalla gekommen ist. Wir gehen davon aus, dass der freie Eintritt einige Menschen überzeugen konnte, einen kurzen Blick in das Geschehen zu werfen und vielleicht sogar zu bleiben.
Nach dem rund 20-Minütigen Set von Akudama begann die 30-Minütige Umbauzeit und Before The Decay aus Frick machten sich bereit. Die Band kennen wir von einem anderen Festival, das im November 2024 im Werkk Baden stattfand, dem Eye See You Festival. Wir haben uns sehr gefreut, die Band nun bei uns zu haben. An diesem Valentinstag liessen sie sich etwas besonderes einfallen: Sie traten in Engels-Kostümen auf, eine Horde von Amors (Amoren?)! Auf den Fotos kann man es gut erkennen, wie grazil sie über die Bühne schwebten und besonders Steffi mit ihrer engelsgleichen Stimme ins Mikrophon sang. Das Valhalla füllte sich zunehmend und immer mehr bekannte Gesichter begrüssten uns. Die Stimmung wurde ausgelassener und unsere Nerven aus der anfänglichen Nervosität über das erste Konzert legten sich.
Band drei, Sons Of Coherence begannen im Anschluss ihr Set mit einer Neuinterpretation der Shitty-Flute von „My heart will go on“ von Celine Dion, auch bekannt aus Titanic. Hier eine Kostprobe: https://youtu.be/5jvOBbP6u2o?si=Y43wyaxSKMoig71U. Schnell änderte sich die Stimmung von „romantischer Seefahrt“ zu stürmischem Unwetter, als die Band mit dem ersten Song begann. Sofort tummelten sich die Menschen vor der Bühne im Pit, dass nurnoch ein Wirbel aus fliegenden Haaren zu sehen war. Wir hatten Sons Of Coherence bereits einige male Live gesehen und sind grosse Fans. Dadurch, dass wir in unserer Aufgabe als Veranstalter:innen an diesem Abend selbst wenig zu tun hatten, konnten wir beinahe alle Bands durchgehend sehen. Die Change-over Zeit reichte auch gut, um mit den Gästen zu quatschen und bereits ein erstes Feedback einzuholen. Uns war und ist wichtig, aus erster Hand zu hören, was gut funktionierte und was noch fehlt bzw. verbessert werden kann. (Falls dir ein solcher Kritikpunkt einfällt, schreib uns gerne eine Mail!).
Nach Sons Of Coherence richteten sich I Cut Out Your Name ein, eine sehr etablierte und bereits seit vielen Jahren aktive Hardcore-Band aus Lörrach/Basel. Dadurch, dass wir keinen Sound-Check mit ihnen durchführen konnten, kam es hier zu ein paar Minuten Verzögerung in unserer ansonsten sehr genau eingehaltenen Zeitplanung. Als es losging, war das Valhalla so voll, dass ein normales Seiten-wechseln oder an-die-Bar-gehen nicht mehr einfach möglich war. Ich kämpfte mich zur Bar vor und beobachtete das Geschehen von oben. Die Menschen waren unermüdlich und voller Energie, die Pits aggressiv. Als die ersten Crowd-Surfer durch die Bar getragen wurden, konnte ich meinen Augen kaum glauben. Chris von ICOYN übergab Eric und mir dann noch kurz das Rampenlicht, um ein paar kurze Worte, unseren riesen Dank, an die vielen Gäste zu richten. Die Kollekte, ein schwarzer Hut mit QR-Code, ging durch die Runde, um die Gage für die Bands zu sammeln. Es passierte vieles Gleichzeitig und in der Bar wurde es zunehmend wärmer. Als das Set zuende war, waren die Gäste schweissgebadet und ausgepowert. Viel Lob und viele Eindrücke erreichten uns nach dem Abschluss.
Wir waren bzw. sind extrem glücklich und überwältigt von der ersten Episode Corebound, dass es so eine Resonanz ausgelöst hat. Nach einer ausgiebigen und langen Verabschiedungs- und Dankensrunde bei allen Menschen, die wir noch antraffen, konnten wir spät in der Nacht das Valhalla verlassen. Was für ein Abend!
Wenn euch noch weitere Details zur ersten Episode interessieren, hört doch gerne in unseren Podcast rein. In der ersten Folge geben wir einen ausführlichen Recap dazu. Wir freuen uns sehr auf die nächsten Episoden!
Bis bald, Noëlle.
Credits:
Danke an Arnaud Diemer (@arnaud_diemer) und Eric (@riccomat / www.riccomat.com) für die Fotos des Abends. Danke Tobi für das tolle Video vom Abend (@grofdesign_photography / www.grofdesign.com). In der Gallerie unten sind ein paar Impressionen eingefangen.
